Im Bericht wurden die Hintergründe und Reaktionen auf diese Entscheidung beleuchtet.
Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung des Berichts:
Die UNION Wasseralfingen wurde 2015 von den drei Vereinen DJK, SV und Viktoria gegründet, um den Jugend- und Aktivenfußball im Stadtteil zu stärken und gemeinsam sportliche Erfolge zu erzielen. Anfang dieses Jahres fusionierten die DJK und der SV zum neuen Verein DJK-SV Wasseralfingen, was die Diskussionen über die Zukunft der UNION intensivierte.
Laut dem Bericht führten mehrere Sitzungen zwischen den Trägervereinen und dem Lenkungskreis der UNION zu keiner Einigung über die zukünftige Ausrichtung. Der DJK-SV kritisierte insbesondere die hohen finanziellen Belastungen, die unausgewogene Mittelverteilung zugunsten der Aktiven-Mannschaften und den hohen Verwaltungsaufwand der GbR-Struktur. Diese Punkte führten letztlich zur Entscheidung, die Mitgliedschaft zu kündigen.
Im Bericht von Jürgen Eschenhorn war außerdem zu lesen, dass der DJK-SV weiterhin an einer Fortführung der Jugendarbeit interessiert sei – allerdings in Form einer klassischen Spielgemeinschaft ohne kostenintensive GbR-Struktur. Die Viktoria zeigte sich hingegen überrascht über die Kündigung und kündigte an, sich mit Sponsoren und Verantwortlichen über die neue Situation beraten zu wollen.
Der Artikel schließt mit einem Überblick über die aktuelle sportliche Lage: Die UNION stellt derzeit zwei Aktiven-Mannschaften und rund 300 Jugendspieler. Die erste Mannschaft spielt in der Kreisliga A2 um die Meisterschaft, während die zweite Mannschaft in der Kreisliga B im hinteren Mittelfeld platziert ist. Über die Situation im Jugendspielbereich macht der Autor keine Angaben.
Die Entscheidung des DJK-SV Wasseralfingen 1921 e.V., die Mitgliedschaft in der UNION Wasseralfingen Spielgemeinschaft GbR zu kündigen, wurde nach einem strukturierten und transparenten Prozess getroffen.
Nach der Aufforderung des FV Viktoria Wasseralfingen im Dezember 2024, sich über die Zukunft der GbR Gedanken zu machen, führte der DJK-SV mehrere interne Abteilungsversammlungen durch, um die Situation zu analysieren und ein Stimmungsbild einzuholen. Dabei wurde zunächst ein Austritt aus der GbR und gleichzeitig die Fortführung einer klassischen Spielgemeinschaft favorisiert.
In weiteren Sitzungen mit Vertretern der UNION und des FV Viktoria wurden finanzielle und organisatorische Fragen diskutiert. Trotz beherzter Versuche konnten dabei jedoch keine überzeugenden Zahlen oder Argumente für die Fortführung der GbR-Struktur vorgelegt werden. Die Kritik des DJK-SV richtete sich insbesondere gegen die hohen finanziellen Belastungen, die unausgewogene Mittelverteilung zugunsten der Aktiven-Mannschaften und den hohen Verwaltungsaufwand.
Letztlich bekräftigte der DJK-SV seine Entscheidung, die GbR zu beenden, und sprach sich gleichzeitig für eine kosteneffiziente Fortführung der Jugendarbeit in Form einer klassischen Spielgemeinschaft aus!
Unverhältnismäßige finanzielle Belastung:
Die geforderte Erhöhung der Einlagen ist für den DJK-SV Wasseralfingen mit 20 Abteilungen nicht tragbar und würde die wirtschaftliche Stabilität des Gesamtvereins gefährden.
Fehlende Transparenz und Einsparbereitschaft:
Trotz mehrfacher Aufforderung zur Vorlage der Jahresabschlüsse und der aktuellen wirtschaftlichen Zahlen wurden diese erst vorgelegt, als der DJK-SV Wasseralfingen seinen Ausstieg aus der UNION Wasseralfingen Spielgemeinschaft GbR angekündigt hat. Bei einer dritten Sitzung unter Beteiligung des FV Viktoria Wasseralfingen 1908 e.V. wurden dann auch Zahlen vorgestellt; eine ernsthafte Bereitschaft zu Einsparungen oder das Eingehen darauf, dass der Fokus wieder verstärkt auf die Jugendarbeit gerichtet werden sollte, waren jedoch nicht erkennbar.
Unausgewogene Mittelverteilung:
Die aktuelle Verteilung, bei der 60-70% des Budgets in die Aktiven-Mannschaft fließen und nur 15-20% in die Jugendarbeit und der Rest für die Verwaltung der GbR aufgewendet werden muss, steht im Widerspruch zu unseren Vereinswerten.
Mangelnde sportliche Erfolge trotz hoher Investitionen:
In zehn Jahren wurde viel Geld investiert, ohne dass nennenswerte sportliche Erfolge erzielt wurden.
Rückbesinnung auf unsere Vereinswerte
„Als DJK-SV Wasseralfingen 1921 e.V. stehen wir für eine lebendige Sportgemeinschaft, die Tradition und Moderne vereint. Besonders die Kinder- und Jugendarbeit liegt uns am Herzen. Wir fördern junge Talente, vermitteln Teamgeist und soziale Verantwortung und schaffen einen Raum, in dem sich Kinder und Jugendliche mit Spaß sportlich, persönlich und sozial weiterentwickeln können."
Diesem Grundsatz folgend, möchten wir unsere Ressourcen wieder verstärkt in die Jugendarbeit investieren. Die derzeitige Praxis, 60-70% der verfügbaren Mittel in eine Aktiven-Mannschaft zu investieren und nur 15% für die Jugend aufzuwenden, steht im Widerspruch zu unseren Werten und Zielen.
Wir möchten ausdrücklich betonen, dass der DJK-SV Wasseralfingen 1921 e.V. weiterhin für eine starke Jugendarbeit im Fußball in Wasseralfingen einsteht. Wir haben bereits ein Konzept für eine klassische Spielgemeinschaft ohne kostenintensive Struktur erarbeitet, das den Spielbetrieb im Jugendbereich sicherstellen und sogar verbessern kann. Dieses Konzept liegt unseren Vereinskameraden des FV Viktoria Wasseralfingen 1908 e.V. bereits vor und wir stehen bereit, dieses Konzept gemeinsam, ergebnisoffen zu besprechen, zu modifizieren und weiterzuentwickeln.
Unser Ziel ist es, die finanziellen Mittel dort einzusetzen, wo sie den größten Nutzen stiften: in der Förderung unserer Kinder und Jugendlichen.
Wir sind überzeugt, dass eine klassische Spielgemeinschaft ohne den aktuellen administrativen und finanziellen Aufwand der UNION Wasseralfingen Spielgemeinschaft GbR den Interessen aller Beteiligten – vor allem aber den Kindern und Jugendlichen – zukünftig wieder besser gerecht wird.
Wir stehen bereit für konstruktive Gespräche über die Zukunft des Fußballs in Wasseralfingen und hoffen auf eine sachliche Diskussion mit dem FV Viktoria Wasseralfingen 1908 e.V. im Interesse aller Beteiligten.
– Vorstandsteam des DJK-SV Wasseralfingen, 14.03.2025